Schiff havariert in Dörverden

Datum: 13. Juni 2025 um 11:40 Uhr
Dauer: 12 Stunden 50 Minuten
Einsatzart: Hilfeleistung
Einsatzort: Hafen, Dörverden
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), GW-ÖL (80-69-1)
Weitere Kräfte: DLRG, DRK, THW, Untere Wasserbehörde, Wasser- und Schifffahrtamt, Wasserschutzpolizei


Einsatzbericht:

Gegen Freitagmittag wurde die Ortsfeuerwehr Dörverden zu einem havarierenden Sportboot in den Hafen „Palm Beach“ in Dörverden alarmiert. Ein Boot soll leck geschlagen haben und drohte zu sinken. 

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage schlimmer da als erwartet, das Boot befand sich schon mit dem kompletten Heck im Wasser, sodass auch ein Auspumpen alleine nicht mehr ausgereicht hätte. Umgehend wurde das Alarmstichwort erhöht und die Ortsfeuerwehren Barme und Stedorf, die Feuerwehr Verden mit Rüstwagen, der ELW 2 sowie Kräfte des DLRG, THW und Rettungsdienst rückten an die Einsatzstelle an. 

Schon nach kurzer Zeit war klar, dass das Boot aufgrund des starken Wassereintritts nicht mehr zu halten war. Beim Eintreffen des Rüstwagens wurde das Boot umgehend mit einer Winde und Greifzug gesichert, um ein Verrutschen oder Wegtreiben zu verhindern. Im weiteren Verlauf wurde versucht, das Boot mit Hilfe von Hebekissen, die von Tauchern des DLRG an den Festpunkten des Bootes befestigt wurden, an die Wasseroberfläche zu bringen. Da das mit Wasser gefüllte Boot dafür zu schwer war, musste eine andere Lösung her. Zwei Arbeitsschiffe des WSA mit einem Bagger und einem Kran an Bord haben dann versucht das gesunkene Sportboot zu heben und konnten dieses dann auch bis an das Ufer ziehen. Von hier wurde dann versucht mit Tauchpumpen das Wasser aus dem Boot zu befördern, der Wassereintritt war allerdings so stark, dass auch diese Aktion ohne Erfolg blieb. nach ca. 12 Stunden wurde der Einsatz dann vergebens abgebrochen, ein Spezialunternehmen muss nun kommen um das Boot zu bergen. 

Der Hafen ist bis auf weiteres gesperrt und auch die zwischenzeitlich eingebrachten Ölsperren bleiben im Wasser bis das Boot geborgen wurde.

Es befanden sich im Laufe des Einsatzes insgesamt runde 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DLRG, WSA, Wasserschutzpolizei und Rettungsdienst im Einsatz.