Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung im Landkreis Nienburg

Datum: 28. September 2024 um 7:00 Uhr
Dauer: 29 Stunden
Einsatzart: Einsatzübung
Einsatzort: Hoya/ Warpe
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SW 2000 (80-62-1), WLF (80-67-1)
Weitere Kräfte: Th, THW OV Achim


Einsatzbericht:

In der Zeit vom 28.09. bis zum 29.09.24 übte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden im Landkreis Nienburg den Ernstfall.

Die Fachzüge Technische Hilfeleistung, Wasserförderung und Wassertransport sowie die Führungsgruppe der Kreisbereitschaft versammelten sich am Samstagmorgen um 7 Uhr bei der FTZ in Verden um von dort die Fahrt zur Homebase in Wechold, Schule am Weserbogen, anzutreten. Ein Zug vom THW unterstützte die Kreisfeuerwehrbereitschaft an diesem Wochenende.

Kurz nach der Ankunft in Wechold erhielten die Führungskräfte der Züge Ihr erstes Einsatzszenario. Ausgangslage war das Aufgrund der hohen Trockenheit die Kreisbereitschaft Verden zur Unterstützung in den Nordkreis Nienburg verlegt werden sollte.

Das Szenario vom Samstag wurde auf dem THW Ausbildungszentrum Hoya simuliert. Vor Ort wurde ein Zugzusammenstoß sowie der Einsturz eines Hauses in Folge des Zugunfalls dargestellt.

Bei der Lageerkundung vor Ort stellten die geschminkten Opferdarsteller ein Schreckensszenario für die Einsatzkräfte dar.

Verletzte, verschüttete Personen sowie eingeschlossene Personen im Zug stellten die Fachzüge vor viele Einsatzschwerpunkte.

Der Fachzug Technische Hilfeleistung sowie der Fachzug Wasserförderung gingen zur Rettung der Personen im Zug vor. Mit Hilfe der Drehleiter wurden die verletzten Personen aus dem umgestürzten Zug gerettet. Beim Eigenschutz wurden die Einsatzkräfte durch das THW unterstützt. 

Aus dem Zug wurden Personen über die Steckleiterteile bzw. Spineboard gerettet.

Während der Rettung aus dem Zug ging der Fachzug Wassertransport gemeinschaftlich mit dem THW zur Personensuche in dem eingestürzten Haus vor. Unter Einsatz von technischen Geräten wurde sich ein Zugang zu den verschütteten Personen geschaffen. Besonders hervorzuheben ist das Ausharren von zwei Übungsdarstellern von über 6 Stunden in ihrem „verschütteten Haus“. Während der Einsätze fand gruppenweise die Versorgung durch den Fachzug Logistik statt.

Aufgrund der dynamischen Einsatzlage fing ein Kesselwagen Feuer. Dieser war durch den Zusammenstoß entgleist.

Der Fachzug Wasserförderung arbeitete nach Aufbau der Wasserversorgung die Einsatzstelle ab.

Primär wurden hier das Kühlen und Löschen des Kesselwagens vorgenommen.

Dies war jedoch noch nicht der letzte Einsatzabschnitt für den heutigen Tag.

Nach der Abarbeitung der Personenrettung aus dem Zug und der Einsatzstelle Kesselbrand, wurde von der Einsatzleitung ein Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr simuliert. Die Fachzüge gingen unter schwerem Atemschutz in das Gebäude zur Menschenrettung vor.

Die vermissten Personen wurden über die Drehleiter und das Treppenhaus gerettet. Die Einsatzbeobachter simulierten einen Atemschutznotfall. Gegen 17.30 wurde Übungsende für Samstag an die Kräfte gemeldet.

Es wurden 5 Einsatzabschnitte im Laufe der Übung gebildet sowie „38 verletzte Personen versorgt“.

Am nächsten Tage stand für die Fachzüge ein Waldbrandszenario in der Nähe von Warpe an. Der Fachzug Wasserförderung verlegte über 1.600 Meter Schlauchleitungen. Der Waldbrand wurde mit mehreren Strahlrohren bekämpft.  Der Fachzug Wassertransporte baute mit seinen Fahrzeugen einen Pendelverkehr zu Ihrem Einsatzabschnitt auf.

Gegen kurz nach 12 Uhr wurde durch die Einsatzleitung Übungsende gegeben und der Rückbau der Einsatzmaterialen wurde vorgenommen.

Während der gesamten Wochenendübung übernahm der Fachzug Logistik unter anderem die Verpflegung aller Einsatzkräfte, den Betrieb der Nachtunterkunft in der Grundschule in Wechold.

Die Führungsgruppe rund um Kreisbereitschaftsführer Joachim Schmidt und seinem Stellvertreter Jens Rebers zeigte sich für die Koordinierung aller Fachzüge zur Bewältigung der Übungslagen verantwortlich.

In einer Abschlussbesprechung aller beteiligten Führungskräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie der Übungsbeobachter wurde das professionelle und zügige Abarbeiten der Übungslagen hervorgehoben, ebenso wie die hohe Motivation der Einsatzkräfte.