Datum: 28. Mai 2024 um 20:38 Uhr
Dauer: 12 Stunden 41 Minuten
Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Verdener Straße, Morsum
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SGW (80-64-1), WLF (80-67-1)
Weitere Kräfte: Gemeindefeuerwehr Bruchhause-Vilsen, Gemeindefeuerwehr Dörverden, Gemeindefeuerwehr Kirchlinteln, Gemeindefeuerwehr Langwedel, Gemeindefeuerwehr Ottersberg, Gemeindefeuerwehr Oyten, Gemeindefeuerwehr Thedinghausen, Gemeindefeuerwehr Weyhe, Polizei, Rettungsdienst, Stadtfeuerwehr Achim, Stadtfeuerwehr Verden, THW, THW OV Achim, THW OV Bassum, THW OV Hoya, THW OV Verden
Einsatzbericht:
Am Abend des Dienstag, 28. Mai wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand in Morsum alarmiert. Bereits auf Anfahrt konnte eine massive Rauchentwicklung samt starker Flammenbildung wahrgenommen werden, so dass Großalarm für sämtliche umliegenden Ortsfeuerwehren ausgelöst wurde. Im weiteren Einsatzverlauf kamen zudem weitere Einsatzfahrzeuge und Kräfte aus dem gesamten Kreisgebiet, sowie aus angrenzenden Landkreisen zum Einsatz.
In einem größeren Gewerbekomplex, unter anderem mit einer Metallbaufirma und diversen Lagerflächen, breitete sich der Brand aufgrund vieler eingelagerter Materialien rasend schnell aus. Bedingt durch ebenfalls gelagerte Gasflaschen, die im wahren Flammenmeer allesamt explodierten, mussten sich die Einsatzkräfte zu Beginn auf eine Riegelstellung zu angrenzenden Gebäuden begrenzen: Die Gefahr für unsere Einsatzkräfte durch die Unberechenbarkeit der Explosionen und die erhebliche Wärmestrahlung war zu groß, teilweise herrschte auch schon Einsturzgefahr der akut in Brand stehenden Lagerhalle, so Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Martin Köster.
Erst nachdem der Brand an Intensität nachgelassen hatte, konnten die Einsatzkräfte schließlich mit der eigentlichen Brandbekämpfung beginnen. Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr und über mehrere Hydranten wurde die Einsatzstelle mit Löschwasser versorgt. Auch das Großtanklöschfahrzeug der Kreisfeuerwehr Verden sowie mehrere Industrielöschfahrzeuge der Werkfeuerwehr wintershall dea leisteten dabei wertvolle Dienste.
Über etliche Wasserwerfer, zwei Drehleitern und eine Hubrettungsbühne sowie zahlreiche Strahlrohre wurde der Brand schließlich bekämpft. Mit Radlader und Bagger vom Technischen Hilfswerk sowie einem Fachunternehmen wurden die Löscharbeiten bis weit in den Mittwoch hinein unterstützt. Zusätzlich leuchtete das Technische Hilfswerk die Einsatzstelle während der Dunkelheit großflächig aus.
Trotz des personalintensiven Einsatzes mit über 350 Einsatzkräften von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei und Deutschem Roten Kreuz konnte ein teilweises Niederbrennen des Gebäudekomplexes nicht verhindert werden. Ein Baufachberater des THW kam ebenfalls an die Einsatzstelle und beriet die Einsatzleitung zur stark beschädigten Gebäudestruktur.
Zur Versorgung der Einsatzkräfte waren der Logistikzug der Kreisfeuerwehr Verden sowie die Verpflegungsgruppe der Gemeindefeuerwehr Thedinghausen eingesetzt.