Datum: 7. September 2025 um 13:39 Uhr
Dauer: 12 Stunden 21 Minuten
Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Buchholzer Straße, Quelkhorn
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SGW (80-64-1)
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Scheunenbrand in Quelkhorn
Am Sonntag den 07.09.2025 wurden um 13.39 Uhr sämtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in den Nordkreis nach Quelkhorn im Flecken Ottersberg alarmiert.
Durch zahlreiche Anrufe in der Leitstelle und des möglichen Ausmaßes des Brandes, wurde direkt das höchste Alarmstichwort F3 (Feuer 3) alarmiert. Für den ersten Moment machten sich die Ortsfeuerwehren Fischerhude-Quelkhorn, Ottersberg und Oyten inklusive Drehleiter, der Rettungsdienst sowie das ELW 2 von der Kreisfeuerwehr Verden auf den Weg zur Einsatzstelle.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine große landwirtschaftlich genutzte Scheune in der Buchholzer Straße in Vollbrand. Schon zu Beginn des Einsatzes stellte eine starke Rauchentwicklung und häufiges wechseln der Windrichtung die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Durch den sehr starken und horizontal abziehenden Brandrauch, wurden sämtliche Einsatzkräfte, gerade ohne Atemschutz, gezwungen ihre Position zu verlegen.
Das die Scheune nicht mehr zu retten war, wurde direkt zu Beginn deutlich. Hauptaugenmerk der Einsatzleitung lag somit während des gesamten Einsatzes darauf, das direkt angrenzende Wohnhaus sowie die dicht angrenzenden Pferdeställe zu schützen. Menschen und Tiere waren während des Brandes nicht in Gefahr.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden weitere Kräfte hinzu alarmiert.
Die Ortsfeuerwehr Otterstedt hat weitere Atemschutzgeräteträger*innen gestellt, eine zweite Drehleiter aus Achim kam für einen weiteren Brandabschnitt, die SEG Verpflegung hat für die Versorgung der Einsatzkräfte Getränke bereitgestellt und von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Verden wurde der Schlauchwechselwagen entsannt, um verschiedene benutze Einsatzmaterialien zu tauschen.
Der Rettungsdienst hat während des Einsatzes für die gesundheitliche Absicherung der Einsatzkräfte gesorgt.
Für sämtliche Strahlrohre (alle im Außenangriff) musste eine massive Wasserversorgung aus mehreren Hydranten aufgebaut werden.
Erschwernis beim löschen des Brandes stellten die ca. 300 Heurundballen, die in der Scheune gelagert wurden dar. Durch das gepresste Heu hatte das Löschwasser keine Chance in die brennenden Rundballen einzudringen.
Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurden zwei Kettenbagger von umliegenden Unternehmen angefordert.
Um das Feuer zu löschen, musste das mittlerweile eingestürzte Scheunendach mit dem Bagger abgetragen, alle Rundballen zeitaufwändig aus der Scheune herausgeholt, im Außenbereich ausgebreitet und letztendlich abgelöscht werden. Aus Platzgründen, musste das abgelöschte Heu mit zwei Mulden, ebenfalls von umliegenden Unternehmen, vom Einsatzort auf ein benachbartes Feld befördert werden. Die einsetzende Dämmerung verlangte zusätzlich, dass die Brandschützer die Einsatzstelle großflächig ausleuchten mussten. Die Buchholzer Straße musste für die gesamte Einsatzdauer gesperrt werden. Nach ca. 13 Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Letztendlich hatten es die ca. 120 Einsatzkräfte geschafft, das direkt angrenzende Wohnhaus sowie weitere Hallen und Pferdestallungen zu retten.