Mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Gold wurden die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Olaf Dykau und Peter Schmidt im Rahmen der diesjährigen Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Verden geehrt. Beide übernehmen seit mehreren Jahrzehnten Führungsaufgaben in der Feuerwehr und stehen für ein überdurchschnittliches Engagement, so Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling anlässlich der Verleihung.
Dykau, der 1973 in die Feuerwehr Achim-Uphusen eintrat, übernahm 1990 das Amt des stellvertretenden Ortsbrandmeisters und bereits 1992 das des stellvertretenden Stadtbrandmeisters. Ab 2001 konzentrierte er sich sodann gänzlich auf seine neue Funktion als Achimer Stadtbrandmeister und wurde 2009 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Verden sowie zum stellvertretenden Kreisbrandmeister gewählt. Schmidt trat 1975 in die Feuerwehr Verden ein und wurde dort 1992 zum Ortsbrandmeister gewählt. Seit 1998 übernahm er zudem die Funktion des stellvertretenden Verdener Stadtbrandmeisters und wurde 2003 zum stellvertretenden Verbandsvorsitzenden sowie stellvertretenden Kreisbrandmeister gewählt. Nach 18 Jahren Amtszeit schied er 2010 als Ortsbrandmeister der Schwerpunktfeuerwehr Verden aus. 2015 übernahm er dann das Amt des Verdener Stadtbrandmeisters von seinem Vorgänger Wolfgang Schmidt.
Darüber hinaus wurde der langjährige Achim-Badener Ortsbrandmeister Lutz Schröder für seine Verdienste um die Badener Ortsfeuerwehr mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber geehrt. Dennis Köhler wurde für sein Engagement um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit die Ehrennadel des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes in Bronze verliehen. Zudem wurde für seine 15-jährige Ausbildertätigkeit im Sprechfunkerlehrgang Harald Penner vom stellvertretenden Kreisausbildungsleiter Thorsten Zölle geehrt.
In seinem Bericht zeigte sich Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling über die Mitgliederentwicklung der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Verden erfreut. So sei seit dem Jahr 2000 ein kontinuierliches Mitgliederwachstum auf nunmehr 2422 ehrenamtlich tätige Feuerwehrfrauen und –männer zu verzeichnen gewesen. Hinzu kommen 684 Jugendliche in den Jugendfeuerwehren sowie 257 Kinder in den Kinderfeuerwehren. Alleine aus den Jugendfeuerwehren seien 44 junge Frauen und Männer in den aktiven Einsatzdienst übernommen worden und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Mitgliederbestand unserer Feuerwehren, freute sich Fehling weiter.
Ein nicht ganz so erfreuliches Thema sei dagegen die vermehrte Gewaltbereitschaft gegenüber Hilfskräften. Zwar sei durch den Gesetzgeber der Schutz der vielfach ehrenamtlichen Hilfs- und Rettungskräfte gestärkt worden, dennoch müsse ein grundsätzliches Umdenken stattfinden, so Fehling. Feuerwehr sei beispielsweise eine Gemeinschaft, die Menschen Hilfe leistet unabhängig von deren Herkunft, Religion, Geschlecht und Ansehen und stehe für ein solidarisches Miteinander, Zusammenhalt, Kameradschaft und eine verlässliche Gemeinschaft. Anfeindungen gegenüber Polizisten, Sanitätern und Feuerwehrleuten, die bei Einsätzen mitunter ihr Leben riskieren um anderen zu helfen, seien daher untragbar.