Schwelbrand in Flüchtlingsunterkunft in Verden

Datum: 23. April 2024 um 14:24 Uhr
Einsatzart: Großbrand
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), GW Mess (81-70-1), SGW (80-64-1)
Weitere Kräfte: DRK, Polizei, Stadtfeuerwehr Verden


Einsatzbericht:

Am Morgen des 23. April wurde die Feuerwehr Verden mit einem Großaufgebot zu einem gemeldeten Feuer alarmiert.
Aufgrund des Inhalts des Notrufs wurde das Stichwort F3Y, also Feuer mit Menschenleben in Gefahr ausgelöst.

Als die ersten Kräfte die Einsatzstelle in der Nähe der Verdener Innenstadt erreichten, stellten sie eine starke Verrauchung fest.
Erste Meldungen, nach denen das Gebäude im Vollbrand stehen sollte, bewahrheiteten sich Gott sei Dank nicht.
19 Bewohner des ehemaligen Hotels, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, wurden durch Feuerwehrkräfte aus dem Gebäude evakuiert oder brachten sich selbst in Sicherheit.

Der Rettungsdienst war ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort und betreute die Hausbewohner.
Sechs Personen kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.  

Die Feuerwehr konnte im Gebäude einen Sicherungskasten als Ursache lokalisieren und den Schwelbrand löschen.
Ein Holzschrank als Verkleidung des Sicherungskastens sowie einiges Inventar wurde beschädigt. 
Wegen der starken Verrauchung ist das Gebäude bis auf weiteres unbewohnbar.
Der Landkreis kümmert sich um Unterkünfte für die Betroffenen.

Der Bereich um die Einsatzstelle wurde von der Polizei gesperrt, was im morgendlichen Verkehr zu einigen Störungen führte.  

Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Alle Einsatzkräfte waren froh, dass es nicht ganz so schlimm war, wie die ersten Meldungen befürchten ließen.