Datum: 3. April 2023 um 10:00 Uhr
Dauer: 3 Stunden
Einsatzort: Achim-Uphusen
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SGW (80-64-1)
Weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr Bremen, DRK Verden, Polizei, Stadtfeuerwehr Achim
Einsatzbericht:
Am Montag den 03. April wurde die Feuerwehr Achim zu einem Gebäudebrand in Achim-Uphusen alarmiert. Das brandbetroffene Objekt liegt direkt an der Landesgrenze zu Bremen, so dass zusätzlich die Berufsfeuerwehr Bremen anfuhr.
In einem Einfamilienhaus war aus noch unbekannter Ursache im Erdgeschoss ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen schlugen schnell durch die geborstenen Scheiben nach außen und setzten den Dachstuhl teilweise in Brand. Durch den Flammenüberschlag geriet auch das Nachbarhaus in Gefahr.
Die Uphuser Wehr sowie zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr trafen zeitgleich ein und begannen unverzüglich mit der Brandbekämpfung. Weitere Feuerwehrkräfte aus Achim trafen nur wenige Minuten später ein. Die Kameradinnen und Kameraden gingen im Innenangriff sowie über zwei Drehleitern vor. Parallel wurde im Garten eine Riegelstellung aufgebaut, um das Nachbarhaus zu schützen.
Die sechs Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig selbst retten und wurden wegen leichter Rauchgasvergiftungen vom Rettungsdienst behandelt.
Nachdem der Brand weitestgehend gelöscht war, konnten die Bremer Kräfte der Reihe aus dem Einsatz gelöst werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich einige Zeit hin, weil im Dachstuhl noch mehrere Hitzenester schwer auszumachen waren. Hierbei war die Drohne der Kreisfeuerwehr Verden dank ihrer Wärmebildkamera eine große Hilfe. Das Nachbarhaus blieb bis auf eine rußgeschwärzte Fassade unbeschädigt. Drei PKW, die direkt neben dem Haus standen, wurden durch herabfallende Dachziegel beschädigt.
Das Haus ist wegen des Ausmaßes des Feuers unbewohnbar. Außerdem haben die Energieversorger das Haus vom Strom- und Gasnetz getrennt.
Der Brandort wurde von der Polizei für die Ursachenermittlung beschlagnahmt. Nach ersten Angaben der Polizei beträgt der Sachschaden mindestens 200.000 Euro.
Insgesamt waren zirka 90 Feuerwehrkräfte aus dem LK Verden und Bremen sowie mehrere Polizei- und Rettungswagen vor Ort.
Noch auf der Rückfahrt von diesem Feuer wurden einige Kräfte schon zum nächsten Brand der Stufe F3 alarmiert. In Fischerhude war eine Photovoltaikanlage auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Brand geraten. Dieses Feuer wurde von Brandentdecker aber mit Pulverlöschern schon in der Entstehung so gut bekämpft, dass kein Löscheinsatz nötig war. Neben den Feuerwehren des Flecken Ottersberg waren auch die Drehleiter aus Oyten und Teile der Kreisfeuerwehr im Einsatz. Der Ersthelfer wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.