Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft

Datum: 20. September 2019 um 15:30 Uhr
Dauer: 27 Stunden
Einsatzart: Einsatzübung
Einsatzort: Landkreis Lüneburg
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SW 2000 (80-62-1), WLF (80-67-1)
Weitere Kräfte: Kreisfeuerwehrbereitschaft


Einsatzbericht:

110 Einsatzkräfte mit 26 Einsatzfahrzeugen übten am vergangenen Wochenende als Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden in einer zweitägigen Kreisbereitschaftsübung unterschiedliche Einsatzszenarien.

Nachdem am Freitagnachmittag gegen 16:30 Uhr die Fachzüge Logistik, Technische Hilfeleistung, Wasserförderung und Wassertransport sowie die Führungsgruppe der Kreisfeuerwehrbereitschaft in Richtung Bleckede (Landkreis Lüneburg) aufgebrochen waren, wurden vor Ort bereits die ersten Übungslagen vorbereitet.

Direkt nach Ankunft wurde der Fachzug Technische Hilfeleistung zu einer Unwetterlage alarmiert, bei dem nach einem Tornadoereignis ein Blitz in einen Baukran eingeschlagen war. Drei Personen mussten mit der Drehleiter gerettet und erstversorgt werden. Parallel dazu galt es zwei PKW-Insassen zu befreien, die sich im Verlauf des Unwetters mit ihrem Fahrzeug mehrfach überschlagen hatten und anschließend frontal gegen einen Bagger geprallt waren.

Die Fachzüge Wassertransport und Wasserförderung mussten derweil eine Hochwasserlage bekämpfen, bei der an einem Übungsdeich am Bleckeder Feuerwehrhaus es zu mehreren Austritten von Sickerwasser gekommen war. Nach dem Füllen mehrerer hundert Sandsäcke wurden diese unter den kritischen Augen der Übungsbeobachter verbaut und so die Sickerwasseraustritte gestoppt.

Am Samstagmorgen gegen 09:00 Uhr kamen die drei Fachzüge Wasserförderung, Wassertransport und Technische Hilfeleistung dann gemeinsam auf einem Kieswerk in Vastorf (Landkreis Lüneburg) zum Einsatz. An einem Betonsilo war es während Wartungsarbeiten eines Telekommunikationsunternehmens zu einer Verpuffung gekommen. Zudem war es im Bereich einer unterirdischen Tunnelanlage, die früher Materialförderbänder beherbergte, zu einem Brand gekommen. Ein anwesender Mitarbeiter berichtete, dass häufig Kinder in den weitläufigen Tunneln spielen würden. Darüber hinaus war es am äußeren Rand des Betriebsgeländes zu einem Flächenbrand durch Reparaturarbeiten an einem Radlader gekommen, infolgedessen zwei Arbeiter im sowie unter dem Radlader eingeschlossen wurden. Bei allen Einsatzlagen galt es umfassende Erkundungen sowie eine qualifizierte Brandbekämpfung und Menschenrettung durchzuführen. Auch hier konnten alle Übungen zur vollsten Zufriedenheit der Übungsbeobachter zügig abgearbeitet werden, so dass nach einem umfangreichen Mittagessen die Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden die Rückreise antreten konnte.

Während der gesamten Wochenendübung übernahm der Fachzug Logistik unter anderem die Verpflegung aller Einsatzkräfte, den Betrieb der Nachtunterkunft im Feuerwehrhaus Reinstorf sowie die Versorgung der Einsatzfahrzeuge mit Kraftstoff. Die Führungsgruppe rund um Kreisbereitschaftsführer Joachim Schmidt und seinem Stellvertreter Jens Rebers zeigte sich für die Koordinierung aller Fachzüge zur Bewältigung der Übungslagen verantwortlich.

In einer Abschlussbesprechung aller beteiligten Führungskräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie der Übungsbeobachter wurde das professionelle und zügige Abarbeiten der Übungslagen hervorgehoben, ebenso wie die hohe Motivation der Einsatzkräfte. Neben Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling machten sich auch Christian Groth sowie Ronald Möller vom Landkreis Verden ein Bild über den Übungsablauf und von der Leistungsfähigkeit der Verdener Kreisfeuerwehrbereitschaft.