Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft

Datum: 1. September 2018 um 6:00 Uhr
Dauer: 11 Stunden
Einsatzart: Einsatzübung
Einsatzort: Barme, Gemeinde Dörverden
Fahrzeuge: GW Mess (81-70-1), GW-G (81-73-1), SGW (80-64-1), SW 2000 (80-62-1), WLF (80-67-1)
Weitere Kräfte: Gemeindefeuerwehr Dörverden, Kreisfeuerwehrbereitschaft, Rettungsdienst, THW


Einsatzbericht:

Feuerwehren proben den Ernstfall bei Großübung in Barme – über 300 Einsatzkräfte aus den Landkreisen Verden und Nienburg im Einsatz

Viel los war am Samstag in Barme. Die alljährliche Kreisbereitschaftsübung der Kreisfeuerwehr Verden stand auf dem Programm. Ab dem frühen Morgen versammelten sich deshalb zahlreiche Kolonnen aus Feuerwehrfahrzeugen auf dem Wasserübungsplatz des THW in Barme. Die Organisatoren von der Ortsfeuerwehr Barme hatten eine reale und vielseitige Übung für die rund 300 Einsatzkräfte der Kreisbereitschaften aus Verden und Nienburg ausgearbeitet.

Zunächst ging es darum, einen aufgrund der anhalten Hitzewelle und Dürre im Sommer außer Kontrolle geratenen Waldbrand nahe der Ortschaft Barme zu bekämpfen. Der Waldbrand hatte sich bereits ausgebreitet und drohte in Richtung Barme zu laufen. Sofort setzen sich die ersten Züge der Kreisbereitschaften in Bewegung und begannen, die Brände einzudämmen. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung im Wald musste eine rund drei Kilometer lange Schlauchleitung bis zu Weser aufgebaut werden, eine wahre Mammut-Aufgabe.

Neben der Bekämpfung des Waldbrands hatten die Organisatoren noch weitere, knifflige Einsatzszenarien eingebaut. So galt es, einen Geocacher von der ehemaligen Filterstation im Wald zu retten, da dieser dort aufgrund der starken Rauchentwicklung verunglückt war. Weiterhin war es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Bagger und zwei PKW auf einem Waldweg gekommen. Hier galt es, mehrere Schwerverletzte, die in den Fahrzeugen eingeklemmt waren, zu retten. Die Verletzten wurden dabei von Mitgliedern der Realistischen Unfalldarstellung des Deutschen Roten Kreuzes gemimt, um ein reales Szenario zu erzeugen.

Auf dem ehemaligen Kasernengelände war es außerdem noch zu einem Unfall mit Säurefässern auf dem Abstellgleis der Firma Wiebe gekommen. Diese Einsatzstelle wurde von Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr abgearbeitet. Koordiniert wurden alle Einsätze bei der Einsatzleitung am Wasserübungsplatz in Barme. Hier hatte sich eine gemeinsame TEL (Technische Einsatzleitung) mit Kräften aus Nienburg und Verden gebildet. Unterstützt wurde die Führung auch durch zwei Kradmelder, die Informationen zwischen den teils schwierig erreichbaren Einsatzstellen austauschten oder erste Erkundungen durchführten. Auch die Rettungsleitstelle in Verden war in den Übungsbetrieb mit eingebunden, um das Szenario möglichst real erscheinen zu lassen.

Nach rund 3 Stunden waren alle Einsatzszenarien abgearbeitet. Der Fachzug Logistik der Kreisfeuerwehr Verden hatte in der Zwischenzeit Verpflegung für die rund 300 Einsatzkräfte am Wasserübungsplatz in Barme bereitgestellt. Nach einer Abschlussbesprechung konnte die erfolgreiche Übung dann beendet werden. Die Kreisfeuerwehr sowie das Organisatorenteam bedanken sich bei der Firma Wiebe und dem Forstgut Eickhoff für die Nutzung des Geländes und der Waldflächen.