Gebäudebrand

Datum: 9. Januar 2018 um 3:03 Uhr
Dauer: 5 Stunden
Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Artilleriestraße, Verden
Fahrzeuge: ELW 2 (80-12-1), SGW (80-64-1)
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst, Stadtfeuerwehr Achim, Stadtfeuerwehr Verden, THW


Einsatzbericht:

Zu einem Gebäudebrand an der Artilleriestraße in Verden (Aller) wurden gegen drei Uhr die Ortsfeuerwehren Eitze, Hönisch-Hutbergen und Verden sowie der ELW 2 der Kreisfeuerwehr Verden alarmiert. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte ließen umgehend Vollalarm für die gesamte Stadtfeuerwehr Verden auslösen. Neben der Verdener Drehleiter wurde zudem die Drehleiter der Achimer Ortsfeuerwehr sowie im späteren Einsatzverlauf ebenfalls die Hubarbeitsbühne des THW OV Verdens hinzu alarmiert.

Die Einsatzkräfte fanden einen als Lager genutzten Gebäudeteil eines Verbrauchermarktes in Vollbrand vor, das Feuer drohte zudem auf das Hauptgebäude überzugreifen. Durch eine schnelle Riegelstellung sowie eine massive Brandbekämpfung über zwei Drehleitern konnte eine größere Brandausbreitung verhindert werden.

Während des Brandes stürzte das Dach des betroffenen Gebäudeteils ein und musste im Rahmen der Nachlöscharbeiten in Handarbeit durch die Einsatzkräfte ins Freie gebracht werden. Bis in die Morgenstunden hinein waren die Einsatzkräfte mit diesen beschäftigt, wobei ebenfalls teilweise das Dach des direkt angrenzenden Verbrauchermarktes geöffnet werden musste. Die Trümmer des Gebäudes wurden zum Abschluss der Nachlöscharbeiten noch mit Netzmittel beaufschlagt, um die Gefahr eines Wiederaufflammens zu reduzieren.

Während des Einsatzgeschehens herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt, so dass das eingesetzte Löschwasser schlagartig gefror und die naheliegende Straße sowie den Parkplatz des Verbrauchermarktes in eine große Eisfläche verwandelte. Der Betriebshof der Stadt Verden war deshalb ebenfalls mit Streufahrzeugen vor Ort um die Einsatzstelle abzustreuen.

Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen auf den Verbrauchermarkt verhindert werden. Während der Löscharbeiten wurden mehrere Feuerwehrleute verletzt und musste durch den Rettungsdienst behandelt werden. Die Artilleriestraße blieb bis in den Morgen hinein komplett gesperrt. Erst gegen 07:30 Uhr konnte die Sperrung der Straße aufgehoben werden. Gegen 08:00 Uhr rückten die letzten der insgesamt rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei ab. Ein vorsorglich ebenfalls angeforderter Bagger der THW Bundesschule Hoya kam nicht mehr zum Einsatz. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.