Im Juli vergangenen Jahres erhielt die Kreisfeuerwehr ihren neuen „Anhänger Verpflegung“.
Der Neuzugang im Fuhrpark der Kreisbereitschaft konnte wegen der Coronalage nach der Abholung im letzten Jahr aber noch nicht ausprobiert werden. Unter realen Bedingungen wurde nun endlich getestet, ob der Anhänger den Erwartungen entspricht. Es handelt sich nämlich um einen gemeinsam mit dem Hersteller entwickelten Prototypen eines Küchenanhängers.
Überörtliche Einsätze wie Hochwasser an der Elbe oder auch der Moorbrand in Meppen erfordern eine ausgeklügelte Logistik.
Der neue Anhänger ermöglicht bei längeren Einsätzen gemeinsam mit dem fahrbaren Stromgenerator und dem Abrollbehälter Logistik für mehrere Tage die autarke Verpflegung der Mannschaft.
Schon um acht Uhr morgens wurde der maximal 10 Tonnen schwere Anhänger in Position gebracht und dank der Auszugmöglichkeit um 100% verbreitert. So bietet er der Küchencrew ausreichend Platz zum Arbeiten. Ausgestattet mit modernster Technik wie Kombinationsdämpfer, sechsflammigem Gasherd und weiterem Equipment ersetzt der neue Anhänger die bisherige Lösung zur Verpflegung der Feuerwehrleute.
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurden die Kochfelder das erste Mal angefeuert um 20kg Grünkohl schmackhaft zuzubereiten.
Parallel dazu kümmerten sich die Kameradinnen und Kameraden des Logistikzugs um die ebenfalls neu angeschafften Küchenutensilien.
Der Leiter der Kreisfeuerwehrbereitschaft, Joachim Schmidt, bedankte sich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit, die bei der Planung, der Beschaffung und dem heutigen Test des Anhängers angefallen war. Im Anschluss wurden 20kg des norddeutschen Küchenklassikers zusammen mit 15kg Kartoffeln und fleischlichen Beilagen pünktlich serviert.
Die über 50 Testesser konnten der Küchencrew ein gelungenes Essen bestätigen. Eine gelungene Premiere für den gesamten Ablauf konnte auch Joachim Schmidt resümieren und somit steht der Kreisfeuerwehr Verden ein weiteres schlagkräftiges Einsatzmittel zur Verfügung.