Seit über einem halben Jahr dauert die Coronapandemie nunmehr an und stellt öffentliches wie auch privates Leben weiterhin auf die Probe. Seitdem im Landkreis Verden vergangene Woche die 7-Tage Inzident wieder über 50 liegt, ruht neben den ohnehin bereits abgesagten Jahreshauptversammlungen und sonstigen Veranstaltungen erneut der Ausbildungsbetrieb der Ortsfeuerwehren im Landkreis. Außer Einsätzen und notwendigen Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft ruht der Betrieb unserer Ortsfeuerwehren derzeit wieder, um die Einsatzfähigkeit möglichst in vollem Umfang zu erhalten, erläutert Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling. Dieses sei von essenzieller Bedeutung, da die Ortsfeuerwehren den Grundschutz hinsichtlich Brandbekämpfung und Hilfeleistung sicherstellen würden.
Während der vergleichsweise ruhigen Sommer- und Herbstmonate fand in vielen Ortsfeuerwehren wieder Ausbildungsbetrieb unter Beachtung umfangreicher Hygienemaßnahme statt. Bereits davor, auf dem ersten Höhepunkt der Pandemie im Frühjahr, waren neben Gesundheitsämtern und öffentliche Verwaltungen auch die Hilfsorganisationen in vielfältiger Weise gefordert und unterstützten mit Fachexpertise sowie Einsatztätigkeiten. Im Landkreis Verden war neben dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfall Hilfe sowie dem Technischen Hilfswerk auch die Feuerwehr in vielfältiger Weise mit in die Bewältigung der Pandemielage eingebunden, blickt Fehling auf die vergangenen Monate zurück.
Neben der Fachberatung des Krisenstabes durch Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling und seine zwei Stellvertreter, wurde vor allem viel Expertise und Fachwissen in die Bewältigung der Ausnahmesituation mit eingebracht: Neben der Unterstützung bei der Einrichtung und dem Betrieb eines zentralen Logistikstützpunktes für medizinische Materialien und Schutzkleidung, umfasste dieses auch Beratungen hinsichtlich Einsatzmaßnahmen sowie Vorplanungen, so Fehling. Insbesondere Fachkräfte des Gefahrgutzuges der Kreisfeuerwehr Verden mit ihrem Fachwissen sowie die Feuerwehrtechnische Zentrale waren mehrfach und auch längerfristig in das bisherige Corona-Einsatzgeschehen eingebunden. Zusätzliche Unterstützung einzelner Einsatzmaßnahmen erfolgte zudem durch die Ortsfeuerwehren Embsen, Oyten und Verden, fasst Kreisbrandmeister Fehling zusammen. Dabei lief insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen sowie den eingebunden Fachdiensten des Landkreises Verden Hand in Hand und ermöglichte unter anderem die erfolgreiche Bewältigung eines Coronaausbruchs in einem Oytener, resümiert Fehling.