UnwetterClient geht in Dienst – neue kreisweite Software zur Einsatzkoordinierung von Unwetterlagen erfolgreich getestet

Mit einer kreisweiten Übung wurde erstmals der neu beschaffte „UnwetterClient“ getestet und in Betrieb genommen. Die Software biete eine Schnittstelle zur Rettungs- und Feuerwehreitstelle im Kreishaus, worüber Einsätze direkt an spezielle Computerarbeitsplätze in alle acht Kommunen weitergereicht werden können, erläutert Leitstellenleiter Günter Storch die neue Softwarelösung. So können vor allem Unwetterbedingte Einsatzaufkommen in der Leitstelle zentral erfasst und dann bei Bedarf an die Kommunen zur örtlichen Koordination der Einsatzmaßnahmen weitergereicht werden.

Zur Übung angenommen wurde ein großflächiges Sturmereignis mit fast 150 Einsatzstellen im gesamten Kreisgebiet, die innerhalb von nur einer Stunde in der Leitstelle eingingen. Derartige Einsatzhäufigen seien dabei keineswegs unrealistisch, wie Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling ergänzt: Bei Sturmtief Xavier im Oktober 2017 kam es beispielsweise zu über 400 Einsatzalarmierungen für die 59 Ortsfeuerwehren im Landkreis Verden. Realitätsnah eingespielt wurden die Einsatzmeldungen dabei durch die Technische Einsatzleitung, die von insgesamt neun Leitstellendisponenten erfasst und bearbeitet wurden.

Zufriedenheit zeigte sich nach Abschluss der rund 90-minütigen Übung bei Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling sowie Leitstellenleiter Günter Storch. Zwar war die Belastung durch die Vielzahl an Einsatzmeldungen für alle eingesetzten Kräfte hoch, doch konnte gerade dadurch das neue System auf seine Leistungsfähigkeit überprüft werden, stimmten beide überein. Kleinere organisatorische Maßnahmen stünden nun noch bevor, dennoch stehe das System ab sofort für derartige Einsatzszenarien zur Verfügung.