Seit nunmehr 24 Jahren bekleidet Hans-Hermann Fehling das Amt des Kreisbrandmeisters im Landkreis Verden – so lange wie kein anderer vor ihm. Fehling ist zugleich auch der dienstälteste Kreisbrandmeister Niedersachsens. Landrat Peter Bohlmann ernannte jetzt Fehling zum 1. März für weitere sechs Jahre zum ranghöchsten Feuerwehrmann im Landkreis. Die Ernennungsurkunde überreichte Bohlmann im Beisein seiner beiden Stellvertreter, Verdens Stadtbrandmeister Peter Schmidt und Achims Stadtbrandmeister Olaf Dykau, sowie der Ersten Kreisrätin Regina Tryta und dem Landkreis-Fachdienstleiter für Ordnung und Verkehr Christian Groth.
„Es ist schon eine Besonderheit, so lange und mit so viel Kompetenz und Einsatzfreude dieses wichtige Ehrenamt auszuüben“, unterstrich Bohlmann Fehlings Engagement. Der heute 56-jährige Beppener trat bereits 1974 in die Beppener Ortsfeuerwehr ein, war von 1983 bis 1992 Beppener Ortsbrandmeister und von 1990 bis 1992 stellvertretender Gemeindebrandmeister. Am 1. März 1992 übernahm Fehling das Amt des Kreisbrandmeisters von seinem Vorgänger Hermann Alhusen aus Barme.
Hans-Hermann Fehling gehört seit 1999 dem Vorstand des Landesfeuerwehr¬verbandes Niedersachsen an und wirkt in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen mit. So ist er beispielsweise seit 1993 Mitglied der Vertreterversammlung der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen und seit 2011 Leiter des Feuerwehr-Flugdienstes des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen zur Waldbrandbeobachtung und -bekämpfung.
Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen erhielt Fehling 2008 das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold. 2014 wurde er für sein ehrenamtliches Engagement von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil geehrt und 2015 mit dem Goldenen Feuerwehrabzeichen am Bande ausgezeichnet. Besonders stolz ist Fehling auf die Verleihung der Verdienstmedaille des Landkreises Bartoszyce im Jahr 2009. Mit der Auszeichnung wurden Fehlings langjährige Verdienste um die Pflege und den Ausbau der deutsch-polnischen Partnerschaft gewürdigt.
In den knapp zweieinhalb Jahrzehnten seiner Amtszeit hat sich im Brandschutz so einiges getan. Schon in den 90er Jahren begleitete Fehling die technische Aufrüstung der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und deren Ausstattung mit moderner Computertechnik. In den Folgejahren wurden die automatische Alarmierung der Feuerwehrkräfte und die digitale Funktechnik in der Leitstelle eingeführt.
Wesentliche Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit sieht Fehling darin, die Ausbildung von Feuerwehrkräften unter realitätsnahen Bedingungen, die so genannte Heißausbildung, im Landkreis Verden voranzutreiben und die technischen Systeme der Brandbekämpfer auf den neuesten Stand zu halten. Auch die Umstellung der analogen Alarmierung auf zukunftsfähige Systeme in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden liegt Fehling aktuell am Herzen.
(Pressemitteilung Landkreis Verden)
