Auf der diesjährigen Dienstversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Verden wurde Kreisbrandmeister Hand-Hermann Fehling mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt. Seit inzwischen 23 Jahren ist Fehling oberster Brandschützer im Landkreis Verden und wird dieses Amt nun weitere sechs Jahre ausüben. Kreisbereitschaftsführer Joachim Schmidt, der seit vielen Jahren verschiedenste Führungsaufgaben wahrnimmt, wurde auf der Versammlung für seine Verdienste mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
In seinem Jahresrückblick berichtete Fehling der Versammlung, dass das vergangene Jahr sehr einsatzreich war. Es mussten 1088 Brand- und Hilfeleistungseinsätze von den Feuerwehren im Kreisgebiet bewältigt werden und damit deutlich mehr als noch im Vorjahr.
Eine besondere Herausforderung stellte dabei die Flüchtlingshilfe in den Städten Achim und Verden dar, wo mit nur wenigen Tagen Vorlauf insgesamt vier Erstaufnahmeeinrichtungen in Sporthallen mit Platz für über 500 Menschen eingerichtet wurden. In diesem Rahmen hatte auch die Technische Einsatzleitung des Landkreises ihren ersten Realeinsatz beim Aufbau der Unterkunft in den Berufsbildenden Schulen in Verden. Landrat Peter Bohlmann sprach den Anwesenden in seinen Grußworten großen Dank und Respekt für die gezeigten Leistungen aus: „Ohne die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte wäre das nicht leistbar gewesen.“
Nachdem der TETRA-Digitalfunk seit einiger Zeit in den Regelbetrieb übergegangen ist, haben kürzlich erste Tests zur Alarmierung über das Digitalfunknetz begonnen. Ähnlich wie beim Analogfunk erreicht langsam aber sicher die analoge Alarmierungstechnik das Ende ihrer Lebenszeit. Fehling zeigte sich zuversichtlich, dass mittelfristig auf die neue TETRA-Alarmierung umgestellt werden kann ohne in ein neues Funknetz investieren zu müssen.
Im Verlauf des Jahres wurde kreisweit das „Plate Rescue“ System eingeführt. Hiermit können über eine Kennzeichenabfrage direkt Informationen zum Fahrzeugtyp abgerufen werden um so beispielsweise Ansatzpunkte für hydraulische Rettungsgeräte bei einem Verkehrsunfall schnell zur Verfügung zu haben.
Besonders freute sich Fehling über das gute Abschneiden der Barmer Ortsfeuerwehr beim 16. Landesentscheid in Eystrup. Die Barmer Ortsfeuerwehr hat den Landkreis Verden hervorragend vertreten und einen guten 16. Platz erlangen können, so Fehling.
Weiterhin berichtet er, dass Anfang Dezember ein Bundesfahrzeug für den Katastrophenschutz im Landkreis Verden stationiert wird. Es handelt sich dabei um einen Schlauchwagen (SW-KatS), der zukünftig von der Schwerpunktfeuerwehr Oyten besetzt wird.
Zahlreichen Funktionsträgern wurde von Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling der nächsthöhere Dienstgrad verliehen. Die beiden Kreisausbilder Jens Gieschen und Michael Mayer wurden zum Hauptlöschmeister bzw. Löschmeister befördert. Ebenfalls Hauptlöschmeister wurden Kreisjugendwart Marco Haase sowie Oytens stellvertretender Gemeindebrandmeister Stefan Grund. Die Gemeindebrandmeister Martin Köster (Thedinhausen) und Thomas Schepelmann (Ottersberg) wurden Oberbrandmeister, Carsten Mügge (Dörverden) Hauptbrandmeister und Langwedels Gemeindebrandmeister Ingo Lossau Erster Hauptbrandmeister.