Zum diesjährigen Neujahrsempfang der Kreisfeuerwehr Verden konnte Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling rund 70 Gäste begrüßen. Neben Vertretern von Feuerwehr, Polizei, THW und DLRG waren auch zahlreiche Bürgermeister und Ordnungsamtsleiter aus den Städten und Gemeinden der Einladung gefolgt.
Fehling blickte auf ein vergleichsweise einsatzruhiges Jahr zurück. So mussten die Feuerwehren im Landkreis Verden zu 731 Einsätzen ausrücken, davon 412 Bränden. Besonders in Erinnerung blieben dabei einige mehrtägige Einsätze, darunter ein Schwelbrand in einem Industriesilo in Verden und eine Schiffshavarie im Cluvenhagener Schleusenkanal.
Geprägt von einem aktuellen Einsatz in Hagen-Grinden, bei dem zur Mittagszeit ehrenamtliche Feuerwehrkräfte einen Wohnhausbrand bekämpfen mussten, berichtet Fehling über wachsende Probleme bei der Tagesalarmsicherheit. Vielfach arbeiten die Einsatzkräfte tagsüber außerhalb ihres Heimatortes und stehen dann nicht zur Verfügung. Die örtlichen Feuerwehren sind daher zunehmend auf die Unterstützung der Mitbürger/-innen angewiesen um auch tagsüber eine schlagkräftige Einheit bilden zu können. Er verwies dabei auch auf das aktuelle Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbands „Wir brauchen Dich! – Deine FEUERWEHR“.
Höhepunkt des Abends war die Übergabe eines neuen Schlauchgeräte-Wechselwagens, kurz SGW, an die Kreisfeuerwehr Verden. Landrat Peter Bohlmann betonte, dass das Fahrzeug mit fast 250.000 € zwar ein großer Haushaltsposten darstellt. Allerdings hat sich der inzwischen 26 Jahre alte Vorgänger vielfach bewährt und musste nun aufgrund gestiegener Anforderungen ersatzbeschafft werden.
Auch Kreisschirrmeister Wolfgang Wendt freute sich über das neue Fahrzeug. Stationiert ist dieses in der FTZ Verden und wird von den dortigen Mitarbeitern rund um die Uhr besetzt und zu Einsatzstellen im gesamten Kreisgebiet gebracht. Der SGW dient dem Austausch gebrauchter Schläuche und Atemluftflaschen direkt an der Einsatzstelle um die Feuerwehren schnell wieder einsatzbereit zu machen, erklärt Wendt. Im Vergleich zum Vorgänger konnte der Nutzwert unter anderem durch eine vergrößerte Anzahl an mitgeführtem Material erheblich erhöht werden.