Umrüstung auf Digitalfunk abgeschlossen

Seitdem im Januar 2012 die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle des Landkreises Verden als erste Leitstelle im Land Niedersachsen in das Digitalfunknetz integriert wurde, erfolgte bis Anfang Juni 2014 die Umrüstung von insgesamt 183 Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeugen im Landkreis Verden auf Digitalfunk. In rund 1000 Arbeitsstunden bauten die Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale insgesamt 190 Fahrzeug- und über 550 Handsprechfunkgeräte in die Einsatzfahrzeuge der Hilfsorganisationen ein.

Insbesondere über die hohe Innovationsbereitschaft und die daraus resultierende Vorreiterrolle des Landkreises Verden zeigte sich Landrat Peter Bohlmann zum Abschluss der Umrüstung erfreut. Denn neben zahlreichen Landkreisen aus ganz Niedersachsen waren auch viele Berufsfeuerwehren in Verden zu Gast um sich über das Digitalfunkkonzept zu informieren. Zugleich dankte er den zahlreichen ehrenamtlichen Kräften, die unzählige Arbeitsstunden in die Planung zur Einführung und in die Ausbildung der Einsatzkräfte gesteckt haben: „Ohne diese wäre eine so zügige und erfolgreiche Umsetzung nicht möglich gewesen.“

Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Einführung: „Mit der Umstellung auf Digitalfunk haben wir absolutes Neuland betreten. In den letzten zweieinhalb Jahren seit Beginn der Einführung konnten wir zahlreiche Hürden erfolgreich meistern.“ So gab es anfänglich keinerlei Unterlagen für die Ausbildung, die allesamt von Grund auf neu erarbeitet werden mussten. Zusätzlich traten im Laufe der Zeit diverse technische Probleme auf, die jedoch in Zusammenarbeit der Rettungsleitstelle und der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit der Polizeidirektion, dem Gerätehersteller sowie den zuständigen Landesbehörden erfolgreich gelöst werden konnten. Er blickte sogar optimistisch in die Zukunft und hofft, dass zeitnah die Alarmierung der Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte ebenfalls von analog auf digital umgestellt werden kann. „Noch für dieses Jahr planen wir einen ersten Testlauf“, so Fehling.